Ganz ohne Kopf geht es nicht
Der US-Fußballverband verbietet im Kinderbereich das Kopfballspiel. Lokale Nachwuchs-Verantwortliche raten eher dazu, diesbezüglich „die Kirche im Dorf zu lassen“
Wirklich entscheidend sind sie nicht, die Kopfbälle im Jugendfußballbereich. Roland Sommer, Nachwuchsleiter beim FC Lauingen, sieht das spielerische Element mehr im Vordergrund – und so wird in der Mohrenstadt auch trainiert. „Wichtiger sind die Pässe, das sogenannte Dreiecksspiel. Wir geben unseren Jugendspielern auch mit, dem Gegner den hohen Ball zu überlassen. Und dann zu reagieren. Damit kommst du weiter“, so Sommer. Dass über die Kopfbälle diskutiert wird, liegt an einer Studie aus den Vereinigten Staaten. Dort hat man festgestellt, dass es zu gesundheitlichen Schäden kommen könnte, hat aufgrund dessen auch Vorkehrungen getroffen. Im Alter von sieben bis zehn Jahren sind keine Kopfbälle erlaubt, bis zum 13. Lebensjahr ist eine Kopfballübung im Training untersagt.
„Früher hat man die Kopfbälle am Kopfballpendel trainiert, heutzutage wird den Trainern erklärt, man solle es mit Schaumstoffbällen üben“, sagt Trainerschein-Inhaber Dieter Dollinger, der in der Sportschule Oberhaching seine Prüfung abgelegt hat. Sven Kopf war bis zum Ende des vergangenen Jahres Jugendleiter beim BC Schretzheim, hat dieses Amt 20 Jahre belegt und meint zu der USA-Aktion: „Kopfbälle gehören zum Fußball dazu. Wenn du das verbietest, stellst du den Fußball wortwörtlich auf den Kopf!“ Wichtig ist seiner Meinung nach, und da stimmt ihm auch Sommer zu, die richtige Technik. „Du musst den Ball richtig treffen. Dann tut es nicht weh.“ Kopf, der jahrelang als Handballer aktiv war, vergleicht den Fußball mit anderen Sportarten. „Wenn man sieht, was bei der Handball-EM an Härte drin war – deutlich mehr.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.