Tischtennis: Schwabens Seriensiegerin

VonAndreas Schwarzbauer

Elisabeth Rollenmiller wurde fünf Mal in Folge schwäbische Meisterin

Mit konzentriertem Gesichtsausdruck schlägt Elisabeth Rollenmiller die Tischtennisbälle zurück über die Platte. Ihre braunen Haare hat die Dreizehnjährige zu einem Zopf zusammengebunden. Bei einem besonders gelungenen Ball huscht ein kurzes Lächeln über ihr Gesicht. Gerrit Maneth, Leiter der Tischtennisabteilung der SSV Höchstädt, sagt über sie: „Sie ist ein absolutes Ausnahmetalent. Sie trainiert wenig und gewinnt trotzdem alles.“

Elisabeth ist seit sechseinhalb Jahren bei der SSV Höchstädt. Über ihre beiden Geschwister ist sie zum Tischtennis gekommen. „Erst habe ich auf einer alten Platte im Keller ein bisschen probiert. Dann bin ich mit meinen Geschwistern zum Training mitgegangen.“ Sie fühlte sich auf Anhieb wohl und hatte viel Spaß. Nach einem Jahr nahm sie erstmals an den schwäbischen Meisterschaften teil und siegte auf anhieb. Elisabeth erzählt: „Ich habe mir gar nicht so viel erhofft und niemals gedacht, dass ich gleich gewinne.“ Inzwischen ist sie fünffache schwäbische Meisterin. Auch bei den bayerischen Meisterschaften lief es gut für die Höchstädterin. Sie wurde bereits zweimal bayerische Vizemeisterin. Im vergangenen Jahr landete sie auf den sechsten Platz. Damit war sie vollauf zufrieden. Sie sagt: „Bayernweit sind die Spielerinnen recht gut und es ist immer auch ein bisschen Glück dabei.“ In der K.-o.-Runde könne man schnell gegen einen starken Gegner rausfliegen. Deshalb setzt sich Elisabeth jedes Mal nur das Überstehen der Gruppenphase das Ziel.

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