Schwitzen für den Fitnessorden
„Jedermann-Olympiade“ ohne Vereinszwang. Warum die Sportabzeichen-Prüfer dennoch manchmal unter sich bleiben
Schwabenstadion in Gundelfingen, 31 Grad Celsius im Schatten, windstill: Der schon etwas betagt wirkende Sportler lässt sich vom Heizkesselklima in der Arena kaum etwas anmerken und wuchtet schwungvoll die gusseiserne Fünf-Kilo-Kugel in den blauen Himmel. 6,92 Meter beim ersten Wurfversuch. Nicht schlecht für einen 65-jährigen Athleten. „Da ist aber noch mehr drin“, herrscht Eduard „Edi“ Niederwieser von der Skigemeinschaft FC und TV Gundelfingen den Werfer mit einem Augenzwinkern an. So landet das silbern glänzende Sportgerät nach siebeneinhalb Metern im Sand – „Gold“ für den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), Alfons Strasser. Es ist Sportabzeichen-Saison, quasi Olympia für jedermann.
Der tolle Wurf wurde so zum Spaß gesetzt, denn der begeisterte Ballspieler und ehemalige Leiter der Aschbergschule wollte nur mal bei den Kollegen vorbeischauen. Dort trifft der Sportabzeichen-Prüfer aus Dillingen, der für seinen jahrzehntelangen Dienst am Sport höchste Trophäen verdient hätte, auf nicht weniger erfahrene „Aufpasser“ über den geordneten Übungsbetrieb. Weil dabei im Namen der Bundesrepublik Deutschland staatliche Auszeichnungen in Bronze, Silber oder sogar Gold winken, wird diese Ehrung auch gern mal als Fitnessorden bezeichnet.
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