250 000 Einsatztage
Donauwörth (wwi) - Der Kosovo ist für viele Soldaten aus dem Eloka-Bataillon 922 in Donauwörth fast so etwas wie eine zweite Heimat geworden. Dies wird aus den Zahlen deutlich, die Kommandeur Reinhard Bussler beim Neujahrsempfang nannte. Bussler zog angesichts des seit gut zehn Jahren laufenden Friedenseinsatzes nun eine Bilanz. Demnach brachten es in diesem Zeitraum rund 2500 Soldaten auf insgesamt circa 250 000 Einsatztage. Neun Kameraden hätten - rechnet man die einzelnen Aufenthalte zusammen - bereits über 800 Tage im Kosovo hinter sich, drei sogar über 900.
Der Oberstleutnant erinnerte an die Anfänge der Donauwörther Soldaten auf dem Balkan. Zunächst sei die Truppe dort in Zelten untergebracht gewesen. Auf dem Berg Cviljen, mit 1390 Metern die beherrschenden Anhöhe über der Stadt Prizren, bezog die Einheit ihre Stellung. Nach und nach sei dort eine "recht wohnliche Heimstatt" geschaffen worden, so Bussler. Kompanieführung und Instandsetzung befänden sich im Tal im Feldlager Prizren. Um den Männern auf dem Cviljen das Frühstück zu bringen, seien seit 1999 allein 130 000 Kilometer zurückgelegt worden.
Als Ergebnis ihrer Arbeit (Abhören von Funk und Mobiltelefonen) lieferte die Eloka-Truppe der KFOR-Führung bisher unter anderem etwa 80 000 Sofortmeldungen und somit viele Informationen über die aktuelle Lage in der Krisenregion. Leider sei auf diese Infos nicht immer richtig reagiert worden. Das sei bei den Unruhen 2004 der Fall gewesen, so Bussler. Da habe die Multinationale Brigade Süd "keine angemessenen und rechtzeitigen Maßnahmen ergriffen", um eine Eskalation in Prizren zu verhindern.
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