Als die Harburg auf wackeligem Fuß stand
15000 Sprengungen erschüttern in den 1950er-Jahren das Wahrzeichen. Ein Tunnel soll die Innenstadt vom Verkehr entlasten. Ein Minister zwingt die Bauherren zu einem Trick.
Hält die Burg oder hält sie nicht? Diese Frage beschäftigte vor rund 60 Jahren nicht nur die Harburger, sondern vor allem die Arbeiter. Diese nämlich sprengten tausende Male im Burgberg, nur wenige Meter unter dem Kulturdenkmal, um einen Tunnel zu errichten. Der gebürtige Harburger Heinrich Lettenmeier war fast während der gesamten Bauzeit dabei. Als angehender Zeichner einer am Bau beteiligten Ingenieursfirma war er unter anderem damit betraut, eine Foto-Dokumentation anzufertigen. Die stellte er nun sechs Jahrzehnte später bei einer Veranstaltung im Rahmen des Harburger Kulturherbstes vor. Dieter Thiel digitalisierte die Fotos dafür.
„Die damalige Verkehrssituation war schlicht gesagt eine Katastrophe. Deshalb gab der Freistaat Bayern auf Druck der US-Amerikaner in Auftrag, eine Ortsumgehung zu errichten“, erklärt der heute 81-Jährige. Bevor 1955 mit dem Bau an den beiden Tunneln begonnen wurde, machten die Straßenverhältnisse erfinderisch. „Die Amerikaner installierten sowohl in der Nördlinger, als auch in der Donauwörther Straße – also an beiden Enden der Altstadt – jeweils eine Ampelanlage. Per Telefon sprachen sie sich ab und regelten auf diese Weise den Verkehr“, erinnert sich Lettenmeier.
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