Ankerzentrum: Warum kaum Asylbewerber abgeschoben werden
Die Anker-Einrichtung in Donauwörth sollte Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber beschleunigen. In der Praxis sieht das jedoch anders aus.
Es ist viel Zeit vergangen, seitdem die Erstaufnahme auf dem Schellenberg in Donauwörth als Ankerzentrum firmiert. Im August war das. Aber geändert hat sich wenig, zumindest im Hinblick auf die tatsächlich durchgeführten Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber ist das so. Den Großteil der Ausreisepflichtigen treffen die Donauwörther Polizeibeamten dort nicht einmal an. Für die Gesetzeshüter ist diese Sisyphosarbeit mitunter ziemlich ernüchternd.
Die meisten abgelehnten Asylbewerber trifft die Polizei im Ankerzentrum gar nicht erst an
Der Sommer war heiß für die Beamten der Polizeiinspektion Donauwörth, nicht nur was die auffällig hohen Temperaturen anging. Die Zahl der geplanten Abschiebungen belastete die mit den Rückführungsfahrten beauftragten Polizisten zum Teil immens: „In den Monaten Juli und August standen viele Abschiebungen an, ebenso im Oktober“, informiert Donauwörths Inspektionsleiter Thomas Scheuerer im Gespräch mit unserer Zeitung. Im Monat Juli hat die Polizei 26 Ausreisepflichtige, die abgeschoben werden sollten, nicht in ihrer Unterkunft angetroffen. Zwei Abschiebeversuche mussten abgebrochen werden, nur sieben konnten durchgeführt werden. Ein ähnliches Bild bot sich im August: 17 ausreisepflichtige Migranten traf die Polizei gar nicht erst an, einmal musste abgebrochen werden, eine Abschiebung gelang letztlich.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> „Die Masche läuft immer ähnlich. Die Betten werden getauscht und es ist einfach unmöglich, nachts die ganze Unterkunft zu durchsuchen“ <<
Bei Steuererklärungen gegen arbeitende Menschen ist dieses Staat durchsetzungsfähiger...