Asyl: Womöglich bald 845 freie Plätze
Aufgrund des Rückgangs an Asylbewerbern bleiben Unterkünfte leer. In Leitheim forderten die schwäbischen Landräte deshalb, das Anerkannte darin wohnen bleiben dürfen
Es war schon früher ein Ort, an dem sich Politiker die Köpfe zerbrachen. In der Nähe von Leitheim hatte Napoleon den weitläufigen Blick über das Donautal genutzt, damals, 1805. Allerdings aus militärpolitischen Gründen. Um Strategisches ging es in Leitheim aber allemal am Mittwoch im Rahmen der Tagung der schwäbischen Landräte. Eine sehr gewichtige Frage unserer Zeit stand dabei auf der Agenda: die Asylproblematik in den hiesigen Kreisen und Kommunen.
Landrat Stefan Rößle machte aus dem Grund für die Besprechung keinen Hehl: Die Regionen befinden sich aufgrund der verriegelten Balkanroute zwar in einer Zeit des Durchschnaufens, was die humanitäre Nothilfe für Asylbewerber angeht – aber im Hinblick auf die inzwischen bereits anerkannten Asylsuchenden beginnt Phase zwei. Will heißen: Viele, wenn nicht die meisten der Anerkannten, finden nach den Beschreibungen Rößles weder sofort Arbeit noch Wohnraum. Deswegen trugen die Landräte der Regierung von Schwaben den Wunsch vor, dass anerkannte Asylbewerber nicht als „Fehlbeleger“, sondern regulär länger in den dezentralen Unterkünften bleiben sollen. Dies sei möglich, da es mittlerweile wegen der gesunkenen Zahlen viele freie Plätze gebe.
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