Attacke auf Franziskas Mörder: Mithäftling vor Gericht
Ein 32-Jähriger, der in der JVA Kaisheim den Mörder der zwölfjährigen Franziska niedergestochen hat, ist schizophren.
Während der Neuburger Kindermörder Stefan Bauer im Januar 2015 auf seinen Prozess wartete, wurde er selbst Opfer einer Gewalttat. Der Mann, der die zwölfjährige Franziska aus Möckenlohe (Landkreis Eichstätt) grausam erschlagen hatte, wurde in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kaisheim von einem Mithäftling niedergestochen. Gestern nun hat am Landgericht Augsburg der Prozess gegen diesen Mithäftling, einen 32-jährigen Mann begonnen. Allerdings dauerte der erste Verhandlungstag nur wenige Minuten. Nach Verlesung der Antragsschrift wurde die Hauptverhandlung unterbrochen. Sie wird am 18. Februar fortgesetzt. Dann soll Stefan Bauer in den Zeugenstand treten.
Angeklagter stach mehrmals auf Stefan Bauer ein
Laut den Ermittlungen der Augsburger Staatsanwaltschaft ist im Zellentrakt der JVA Kaisheim am 13. Januar vergangenen Jahres folgendes passiert: Stefan Bauer verließ gegen 14 Uhr eine benachbarte Zelle, um in seine Einzelzelle zurückzugehen, als er angegriffen wurde. Der 32 Jahre alte Ali H. (Name geändert) stach mit einem unbekannten, messerähnlichen Gegenstand, der etwa vier Zentimeter aus seiner rechten Faust ragte, auf Stefan Bauer ein. Er traf ihn mehrmals am Kopf und im Brustbereich und fügte ihm blutende Wunden zu. Andere Häftlinge, die den Vorfall beobachtet hatten, packten den Angreifer und zogen ihn von seinem Opfer weg. Stefan Bauer brachte sich in einer Zelle in Sicherheit.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Finde ich schon super, die Aussage, "Obwohl die Staatsanwaltschaft Tötungsabsicht sieht und dem Beschuldigten vorwirft, Bauers Arg- und Wehrlosigkeit ausgenutzt zu haben,..."
War Franziska nicht arg- und wehrlos, als Bauer sie erschlagen hat? Franziska hat es nicht überlebt, Bauer wurde wegen ein paar Schnittwunden mit dem Rettungshubschrauber versorgt.