Damit Kinder besser sprechen
Wie der Nachwuchs spielerisch die eigene Sprachkompetenz verbessert. Kita des Bayerischen Roten Kreuzes in Donauwörth beteiligt sich an bundesweitem Projekt.
Donauwörth Anita Schmelz spricht langsam und ruhig. Im Ausdruck ist sie akzentuiert, in der Mimik deutlich. Anita Schmelz ist Sprachfachkraft an der Kindertagesstätte Storchennest des Bayerischen Roten Kreuzes im Donauwörther Stadtteil Riedlingen. Die Kita ist seit einigen Monaten eine sogenannte Sprach-Kita, also Teilnehmer am Bundesprogramm „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Familienministeriums. „Sprachkompetenzen eröffnen allen Kindern gleiche Bildungschancen von Anfang an“, erklärt Kita-Leiterin Jessica Milde. Sie leitete eine durchaus ungewöhnliche Kindertagesstätte: mit 45 Kindern aus 21 Nationen. Das Ministerium unterstützt wie ein knappes Dutzend anderer Kitas im Landkreis das Storchennest mit einer zusätzlichen Fachkraft. Anita Schmelz war vorher bereits Erzieherin an der Kita. „Die Kinder haben Vertrauen und kennen mich“, erzählt sie.
Für Jessica Milde ist die Teilnahme an diesem Programm zur Sprachförderung aller Kinder „ein großes Qualitätsanliegen“. Anita Schmelz will die kindliche Sprachfreude anregen durch Vorlesen von Geschichten, Bilderbuchbetrachtungen und -besprechungen sowie durch den Austausch über die selbst gemalten Bilder der Kinder. Auch die Eltern werden einbezogen. Beim Frühstück über den Tag sprechen, vor dem Schlafengehen und zwischendurch immer wieder einmal. „Für die sprachliche Bildung der Kinder ist das wichtig. Sie lernen, sich in allen Situationen richtig auszudrücken“, erzählt Anita Schmelz. Sie gibt den Eltern in Gesprächen immer wieder auch Anregungen, wie sie zu Hause die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder fördern können. Das tue den Kindern gut. „Wir nutzen jede Situation, um Kinder zum Reden zu bringen.“ Insgesamt nehmen 782 der 6565 Kindertageseinrichtungen in Bayern an dem Projekt teil. Die Förderung ist zunächst auf vier Jahre angelegt.
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