Das Ende zweier Serien
Nachlese Während erneut viele Spiele ausfallen, feiert Wemding den ersten Sieg 2017. Der VfB kassiert nach 13 Monaten wieder eine Heimpleite – und braucht ab Sommer einen neuen Trainer
Landkreis Am Wochenende sind von den 29 angesetzten Fußballspielen mit DZ-Beteiligung lediglich neun absolviert worden. Grund für die vielen Absagen war – einmal mehr – das Wetter mit den daraus resultierenden Platzverhältnissen. Dennoch gab es einige interessante Ergebnisse: So feierte der TSV Wemding seinen ersten Sieg in der Kreisliga Nord, während die imposante Heimserie des Kreisklassisten VfB Oberndorf endete.
Wemding „Wemding lebt noch“ – damit brachte Spartenleiter Manfred Spenninger die Stimmung im Lager des TSV am Sonntagabend auf den Punkt. Mit 3:1 hatten die Wallfahrtsstädter zuvor bei der SG Alerheim gewonnen und damit im letzten Punktspiel des Jahres den ersten und einzigen Sieg 2017 eingefahren. Nach einer erfolglosen Horror-Rückrunde in der Bezirksliga mit dem sang- und klanglosen Abstieg ging es nach dem zweiten großen Sommerumbruch in Folge auch in der Kreisliga Nord weiter mit der Talfahrt. Immerhin war nach dem Trainerwechsel zu Maik Mokos im September ein leistungsmäßiger Aufwärtstrend zu erkennen, doch fehlte in den vergangenen Wochen auch das notwendige Glück. „Wir hätten in den letzten Spielen auch schon einige Zähler holen können“, erinnert sich Spenninger. Am Sonntag schlug das Pendel endlich mal wieder in die andere Richtung. Zu Beginn habe man schon Glück gehabt, so der Spartenleiter, Alerheim hätte auch 2:0 in Führung gehen können. Nach dem Seitenwechsel sei man aber die klar bessere Mannschaft gewesen und habe am Ende trotz Unterzahl den Sieg verdient nach Hause gebracht. „Wir haben uns trotz der Misere nie aufgegeben“, betont Spenninger. Auch für Coach Mokos war es endlich ein erstes Erfolgserlebnis, das der Trainer aber nicht live miterleben konnte. Er lag krank im Bett und verfolgte die Partie im Live-Ticker. Mit dem Erfolg im letzten Spiel – gleichzeitig der erste Sieg im Liga-Betrieb seit 15 Monaten – lässt sich nun positiv auf das Jahr 2018 blicken, beim TSV besteht noch die Mini-Hoffnung auf den Klassenerhalt. Man werde die Augen nach Neuzugängen offen halten, so Spenninger, und auch Langzeitverletzte wie Salvatore di Candia sollen möglichst wieder eingreifen. Doch zunächst darf am 9. Dezember mit einem Erfolgserlebnis im Rücken die Weihnachtsfeier angegangen werden.
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