Der lange Weg zum schnellen Internet
Rain will die Förderung des Freistaats für gute Verbindungen nutzen
Rain Die EU-Kommission hat die neue Breitbandförderrichtlinie des Freistaats Bayern genehmigt. Deshalb will die Stadt Rain das Hochgeschwindigkeitsnetz in der Kernstadt und den Ortsteilen ausbauen. „Es ist wichtig, dass dieses Programm realisiert wird, um Daten mit 30 bis 50 Mbit/s zu transportieren“, sagte der Dritte Bürgermeister Hans Hafner (JB). Neben Wolfgang Neuber (CSU) und Rainer Wilhelm (WVRST), die sich ähnlich äußerten, schloss sich der gesamte Stadtrat dieser Meinung an.
Mit dieser Entscheidung setzt sich nun ein Prozess in Gang, der aus mehreren Schritten besteht. Zuerst ist eine Ausschreibung nötig, deren Ergebnis den Räten vorgelegt wird. „Der Auftrag dafür, wird an das unabhängige Ingenieurbüro IK-T Manstorfer und Hecht in Regensburg vergeben“, informierte Bürgermeister Gerhard Martin (SPD). Die Abrechnung der Leistung erfolgt nach dem tatsächlichen Aufwand. Als mögliche Ausbaugebiete gelten Mittelstetten, Staudheim, Unterpeiching, Oberpeiching, Hagenheim, Wallerdorf, das Rainer Stadtgebiet Südwest, die Gewerbegebiete Am Neuhofweg, Moosweide, Neuburger Straße Süd und Kühgrund. Für die Erschließung errechnen sich Gesamtkosten von etwa einer Million Euro. Davon werden rund 700 000 Euro gefördert. Allerdings handelt es sich dabei um eine grobe Schätzung, denn „entscheidend für die Kalkulation ist die Markterkundung“, erklärte Martin. Das bedeutet: Entscheidet der jeweilige Anbieter, dass das betreffende Gebiet für ihn interessant ist, baut er es eigenwirtschaftlich aus. Bis das Projekt jedoch umgesetzt wird, können bis zu zwei Jahre vergehen. Allein das Ausschreibungsverfahren kann sich über einen Zeitraum von neun Monaten erstrecken, denn um seine Aufgabe zu erfüllen, muss das Ingenieurbüro mehrere Punkte bearbeiten. Zum Beispiel Sondierungsgespräche mit Anbietern führen, den Markt erkunden und Angebote auswerten. Wie IK-T mitteilt, werden an dem Projekt sieben Diplomingenieure, ein Diplom-Betriebswirt und zwei Doktoren mitarbeiten. Derzeit verteilen sich von der Hauptvermittlungsstelle Glasfaser- und Kupferkabel mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. „Die reduzieren sich, je weiter der Anschluss entfernt ist“, beschreibt Martin die aktuelle Situation. Ist die Erschließung fertig, verfügt die Kernstadt zusammen mit den Ortsteilen über ein zukunftsorientiertes Breitbandnetz mit einem einheitlichen Datentempo für alle Bürger.
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