Der Generalvikar sollte die Lage in der katholischen Kirche in Donauwörth im Austausch mit dem Kirchenvolk entspannen.
Die Nachricht der Veränderung hat viele Katholiken erschüttert. Die neue Pfarreienreform des Bistums Augsburg für Donauwörth ist eigentlich eine „Veränderung der Veränderung“. Will heißen: Bischof Konrad Zdarsa hatte mit der existierenden Ausarbeitung zur „Pastoralreform 2025“ Reformen angekündigt. Änderungen, die allerdings anders aussahen als das, was jetzt den Gläubigen präsentiert wurde. Und deren Entwicklung offenbar eine andere war. Die Basis sah sich vormals zumindest in Teilen respektiert. Daran hapert es nun in den Augen der meisten Engagierten, die in diesen Tagen über ihre Ansicht sprechen. Sie sehen sich nicht ausreichend beachtet von der kirchlichen Obrigkeit. Diese Ernüchterung klingt ziemlich nachvollziehbar angesichts dessen, was viele Menschen nach wie vor für ihre Ortspfarreien leisten. Kirchenpfleger, die Tag für Tag unentgeltlich Hecken schneiden oder ganze Kindergärten in Schuss halten, Gläubige, die Bibelkreise leiten, Mütter, die nicht nur die eigenen Kinder betreuen – die Liste der Tätigkeiten für die Kirche vor Ort, für die Gemeinschaft, sie ist lang. Diese Menschen haben es nicht verdient, nicht ausreichend in Entscheidungen einbezogen zu werden.
Kein Geringerer als Papst Franziskus fordert hier ein radikales Umdenken im Klerus. Völlig zu Recht. Kirche muss nahe bei den Menschen sein, für Gemeinschaft sorgen, das Christsein nachhaltig vorleben, neu evangelisieren, Caritas leben, andere Christen akzeptieren anstatt auszuschließen. Und zwar stets vor Ort. Ein zu autoritäres Elitebewusstsein geißelt Franziskus immer wieder. Es führte mitunter zur Abkehr vieler. Franziskus spricht hingegen von notwendiger Inklusion statt dogmatischer Exklusion. Man sollte den Mann bitte schön ernst nehmen.
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