„Die Familie wird auseinandergerissen“
Saber und Ali Safa Qurbani sollen in ihr Heimatland Afghanistan abgeschoben werden. Warum der Rest der Familie, unter anderem Sabers Zwillingsschwester, dagegen bleiben darf.
„Da kommen einem die Tränen“ – wenn Bärbel Stahl über das Schicksal der Familie Qurbani spricht, macht sie das sichtlich betroffen. Stahl engagiert sich bei der Flüchtlingshilfe Aktion Anker und ist so mit den Afghanen in Kontakt gekommen. Die Familie lebt seit rund zwei Jahren im Donauwörther Hotel Viktoria, nachdem sie im Lauf des Jahres 2014 ihr Heimatland verlassen hatte. Dort wurden die Qurbanis massiv bedroht. Die Familie wollte nicht, dass Tochter Lina zwangsverheiratet wird und sah sich seitdem großer Gefahr ausgesetzt. Vater Navid beschloss deshalb, Afghanistan zu verlassen. Die Familie floh – über den Iran und die Türkei nach Griechenland und von dort nach Deutschland. Nach etwa zwei Wochen in München folgte der Bustransfer in die Große Kreisstadt. „Dort ist nun ihr Zuhause“, betont Stahl. Doch wie lange noch?
Saber, 19 Jahre alt, soll genau wie sein ein Jahr älterer Cousin Ala Safa – er wurde als kleines Kind praktisch von den Qurbanis adoptiert und kam mit ihnen nach Deutschland – zurück nach Afghanistan. Der Asylantrag der beiden war abgelehnt worden. Was die Familie und auch der Helferkreis nicht verstehen können und wollen: Sabers Zwillingsschwester Lina und der Rest der Familie dürfen vorerst bleiben.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das sind die Folgen einer total verfehlten Flüchtlingspolitik unserer realitätsfremden Politiker. Danke "internationale Staatengemeinschaft"! Wir kennen auch Afghanen, welche im Erstaufnahmelager als "Fehlbeleger" wohnen, seit 5 Jahren in Deutschland sind, gut deutsch sprechen, seit 4 Jahren arbeiten. Aber die Donauwörther Ausländerbehörde ließ sie nicht in eine Wohnung in die Stadt ziehen, obwohl sie eigenes Geld verdienen! Begründung: Das sind Afghanen. Was soll diese arrogante Art?