Die Kanzlerin aus dem Ei
Das Urvieh Helmut Schleich ist ganz und gar kein Comedian. Er poltert und sinniert seit 30 Jahren über die Politik – und verlangt von seinem Publikum Mitdenken
Helmut Schleich ist derb. „Wer ins Puff geht, muss damit rechnen, Nackte zu sehen“, sagt er. Und wer zu ihm komme, müsse so manches schlucken können. Softe Satire, gar Comedy? Beides ist nicht das Ding des Schwergewichts aus Oberbayern. Er macht Politikkabarett, und das hat Tiefgang, wie er mit seinem Programm „Ehrlich“ im Stadtsaal des Donauwörther Tanzhauses beweist.
Mit Schleich angereist waren Joopie, seine Paradefigur Franz Josef Strauß und ein paar weitere skurrile Typen. Eigentlich sind sie alle Requisiten, mit denen der Kabarettist, in deren Haut schlüpft, eine perfekte Inszenierung. Manchmal überfordert er seine Zuhörer ganz bewusst, sind die Pointen doch oft in Nebensätzen versteckt. Schleich bleibt damit seiner Linie treu, die er seit 30 Jahren verfolgt. Wer sich so lange in diesem Genre hält, in dem Talente kommen und schnell wieder gehen, darf getrost als Urvieh bezeichnet werden.
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