Diese Truppe kann (fast) alles
Der Bauhof der Gemeinde Wolferstadt ist außergewöhnlich. Die Männer verlegen Kanalrohre und bauen Straßen. Warum das so ist und was das bringt
Wenn eine Kommune ein neues Baugebiet erschließen möchte, läuft das in aller Regel so ab: Ein Ingenieurbüro wird mit der Planung beauftragt, die Arbeiten werden ausgeschrieben, eine Firma bekommt den Zuschlag, verlegt die Kanalrohre, Wasser- und sonstige Versorgungsleitungen und baut die Straße. In Wolferstadt und seinen Ortsteilen läuft das anders ab. Dort wird ein Ingenieur höchstens stundenweise als Berater hinzugezogen. Den Rest erledigt der Bauhof der Gemeinde, bei Bedarf hilft ein Handwerker. Lediglich das Asphaltieren der Fahrbahn übernimmt ein Unternehmen. Dies dürfte einmalig in der Region sein.
„Unser Bauhof macht fast alles“, erklärt Bürgermeister Philipp Schlapak. Dessen Vorgänger Xaver Schnierle baute die Truppe über die Jahrzehnte auf, „ich führe das fort“. Schlapak zeigt sich überzeugt von dem Konzept. Dieses habe seinen guten Grund: Die Gemeinde Wolferstadt mit ihren rund 1100 Einwohnern liegt abseits der großen Verkehrswege mitten im Jura. Die Struktur ist dörflich. In der Kommune sind ein paar Handwerker und kleinere Gewerbetreibende angesiedelt, mehr nicht. Die Einnahmen der Gemeinde sind überschaubar, so der Bürgermeister: „Unsere Steuerkraft ist halb so hoch wie der Durchschnitt im Landkreis Donau-Ries. Da müssen wir schauen, wie wir zurechtkommen.“ Das klappt augenscheinlich recht gut: Die Kommune ist schuldenfrei.
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