Dorfzentrum: Planer hat die Nase voll
Die Sieger des Architektenwettbewerbs für die "Neue Mitte" in Buchdorf werfen hin. Warum sie über das Verhalten der Gemeinde empört sind.
Die Gemeinde Buchdorf ist in der glücklichen Lage, dass seit Jahren Millionen von Euro an Steuereinnahmen die Kasse füllen. Die 1800-Einwohner-Kommune wächst und gedeiht. Eines der ehrgeizigen Projekte, die Bürgermeister Georg Vellinger (CSU) in diesem Zusammenhang verwirklichen möchte, ist der Bau einer „Neuen Mitte“, in der in jedem Fall Rathaus, Bankfiliale und Arztpraxis, eventuell eine Apotheke und später möglicherweise auch eine Turnhalle angesiedelt werden sollen. Seit dem vorigen Jahr beschäftigen sich Bürgermeister und Gemeinderat mit der Frage, wie das neue Zentrum aussehen könnte. Dazu gab es einen europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb.
Die Entscheidung, welches der Konzepte als Grundlage für das Zentrum dient, ist noch nicht gefallen. Eines ist aber klar: Der Sieger des Wettbewerbs hat sich aus dem Verfahren verabschiedet. Grund: Das Architekturbüro Deffner & Voitländer aus Dachau sieht keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Kommune. „Das ist uns noch nie passiert“, beschreibt Professor Konrad Deffner seine Erfahrungen mit Buchdorf.
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