Ein Abschied in Wehmut
Die Begegnungsstätte Café Regenbogen in Rain hatte ihr letztes Treffen, denn es gibt kaum noch Asylbewerber in der Tillystadt. Drei von vier Unterkünften sind aufgelöst worden. Und wie sieht es andernorts aus?
„Schade, dass es zu Ende ist!“ Bilal Rahim aus Pakistan sitzt im Café Regenbogen im Gemeindezentrum der evangelischen Michaelskirche in Rain, vor sich eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. „Es war eine sehr, sehr, sehr gute Zeit mit Sprachkurs, Gesprächen, Begegnungen, Spielen und viel Unterstützung“, sagt er dankbar und wehmütig in gutem Deutsch. Bilal sitzt wie fast jeden Montag seit zweieinhalb Jahren zwischen anderen Flüchtlingen, Helfern und Einheimischen. Sie lachen, tauschen sich aus, geben einander Tipps – wie immer. Und doch ist diesmal alles anders. Denn es ist das letzte Mal in dieser Runde und Abschiedsstimmung schwingt spürbar mit. Das Café Regenbogen hat ab sofort geschlossen.
„Wir haben keinen Bedarf mehr“, erklärt Hausherr Pfarrer Bernhard Werner das Aus für diese Begegnungsstätte, die am 1. Dezember 2014 gegründet worden war, um Flüchtlingen, begleitend zu ehrenamtlichen Sprachkursen, die Integration zu erleichtern. Rund 100 Helfer – Lehrer, Kuchenbäckerinnen und andere – waren es anfangs gewesen. Am letzten Tag sind immer noch über 40 Aktive dieser ökumenisch organisierten Einrichtung mit dabei.
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