Ein Projekt, viele Fragen und noch mehr Kritik
Rund 120 Gäste diskutieren in Mertingen über Lösungsansätze zum Thema Flutpolder. Dabei werden Emotionen frei
Die Frage, wie sich Mario Adorf zum Thema Flutpolder geäußert hätte, lässt sich nicht beantworten, denn nach Mertingen kam er nicht. Doch entsprach diese Veranstaltung gewiss seiner Einstellung, denn „wenn wir ein Problem haben, das wir nicht durch Reden lösen können, hat alles keinen Sinn.“ Mit diesem Zitat des berühmten Schauspielers begrüßte Bürgermeister Albert Lohner die Teilnehmer und betonte: „Reden ist unsere Chance.“
Diese Möglichkeit nutzten die rund 120 Gäste in der Alten Brauerei und dabei wurden manche auch emotional. Die Bürgerinitiative (BI) „Rettet das Donauried“, Interessen-Gemeinschaften aus Landwirtschaft, Jagd und Forst und Vertreter der Landkreise Günzburg, Dillingen und Donau-Ries trafen sich bei diesem dritten Diskussionsforum. Ziel war es, die Lösungsansätze zu bewerten, die sich aus den ersten beiden Besprechungen ergaben. Dabei zeigten Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Schadenspotentiale und die Projektziele zum Hochwasserschutz auf.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Artikel gibt, in aller Kürze, einen nachdenklichen Blick auf die Problematik in der Flutpolder-Diskussion. Mein wichtigster Kritikpunkt geht jedoch leider verloren. Jeder von mir in Form eines Fragenkataloges vorgetragene Punkt (o.g. nur einer von vielen) mündet in die Aufforderung nach Übermittlung von mehr Informationen und/oder der Untersuchung von Alternativen zu Flutpoldern in der gleichen Genauigkeit zur Erstellung eines ausgewogenen Gesamtkonzeptes. Seitens des WWA DON wird mit der Preisgabe von Informationen leider nur sehr "sparsam" umgegangen. Es liegen dem WWA viele Anfragen bereits detailliert vor, aber die Antworten sind ausweichend oder verweisend, selten leidlich informativ. Konkrete Arbeiten, Untersuchungen oder Berechnungen wurden bisher nicht an die BIs weitergereicht, damit man sich auf dem Stand der Dinge auf Augenhöhe begegnen kann. Ein weiterer wichtiger Punkt ist neben dem "Wunsch" nach Ausgewogenheit auch die Verhältnismäßigkeit der angedachten Maßnahmen und die Einforderung der Solidarität aller Anreiner an den bayrischen Gewässern. Ein Dialog und damit eine produktive Zusammenarbeit, die zu einem von der Allgemeinheit tragfähigen Konzept führen könnte, wird nur erreicht, wenn alle Informationen, mit denen das WWA arbeitet, auch uns den Bürgern zur Verfügung gestellt werden. Das haben die Diskutierenden in Mertingen im Wesentlichen auch so gesehen und deshalb gab es auch keine konkreten Lösungen.