Eine Frau gegen Kirche und Gesellschaft
Das Freilichttheater am Mangoldfelsen spielt mit „Die Päpstin“ eine geheimnisvolle Geschichte voller Rätsel
Oh ja – die Donauwörther Freilichtbühne am Mangoldfelsen versteht sich auf radikale Kontraste! 2016 noch in einer frivolen Revue-Posse schwelgend, frönt das Ensemble nun der schweren Kost eines von religiösen Fragen durchzogenen Mittelalter-Stoffs. „Die Päpstin“ erzählt sich nicht so locker-fluffig wie die Verwechslungs-Komödie „Sugar“. Und doch handelt es sich hier wie da um Verkleidungsgeschichten, die aus Männern Frauen machen oder umgekehrt aus einer Frau eben einen Mann.
Hat es sie tatsächlich gegeben, jene mutige und kluge Johanna, die im neunten Jahrhundert gelebt haben soll? Oder ist der Stoff, der Wissenschaftler, Autoren und Filmemacher fasziniert, bloße Legende? Indizien gibt es wohl für die Existenz jener Päpstin. Indes fehlen stichhaltige Beweise. Und so geht die moderne Forschung eher von Fiktion aus, als sie diesem unglaublichen Stoff Glauben schenkt. Gleichgültig! In jedem Fall übt die Biografie jener Frau, die entgegen der Spielregeln einer engstirnigen Gesellschaft ihr Selbstbestimmung lebt, auf Freunde spannender Erzählungen, auf Verschwörungstheoretiker große Faszination aus. Eine gute Wahl also, die Regisseur Wolfgang Schiffelholz getroffen hat!
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