Eine Sternstunde am Klavier
Ein überragender Ingo Dannhorn gibt Mertingen einmal mehr die Ehre seines Besuchs.
Mertingen Sie durften sich in einem großen Konzertsaal wähnen, die Besucher des Klavierrezitals in der Mertinger Schulaula – und es waren ihrer viele gekommen, dem Pianisten Ingo Dannhorn zu lauschen. Die Wertschätzung seines Lehrers Gerhard Opitz, dass da jemand „Sternstunden pianistischer Gestaltung“ zaubere, war greif- und hörbar. Der Kulturkreis Mertingen hat Ingo Dannhorn, der in Korea lehrt und mehr in China, Korea und Australien als in Deutschland konzertiert, in den vergangenen 15 Jahren viel zu verdanken. Dem Ausnahmepianisten und vielfach internationalen Preisträger ist ein berührendes Konzerterlebnis zu verdanken.
Dannhorn führte in sein „moderiertes Rezital“ mit der berühmten „Chaconne d-Moll (BWV 1004)“ für Solovioline, von Ferrucio Busoni 1893 für Klavier transkribiert, ein. Von dieser Komposition existiert eine Vielzahl von Transkriptionen, Busonis Werk übertrifft alle – es ist fantastisches „Pianistenfutter“. „Bachs Ursprungswerk (die Chaconne von 256 Takten – für den Einzelsatz eines Solowerks eine alle Dimensionen sprengende Länge) klingt durch die Transkription viel voluminöser. Die idiomatische Klangwelt der Violine vereint sich mit der vollen, choralen Wirkung des Klaviers“, mit rasenden Läufen und dramatischer Wucht eine vielschichtige Annäherung an Bach/Busoni. Ein interpretatorisch wie technisch höchst anspruchsvoller Eingang – und ein glänzend eingelöstes Versprechen des Pianisten auf Kommendes.
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