Elfenzart und opernstark
Mehr als 200 Musikfreunde pilgern in den Kaisersaal nach Kaisheim, um drei Ausnahmetalente zu hören. Fantastisches und Tiefgang wartet auf sie
Ist ein Konzert mit dem Titel „Von Einhörnern und anderen Sternschnuppen…“ automatisch märchenhaft? Wie hat sich das Zusammenspiel von Bariton Manuel Kundinger und Pianist Stéphane Bölingen seit ihrem letzten gemeinsamen Auftritt im Kaisersaal vor zwei Jahren verändert? Wie singt die Sopranistin, die sie erstmals mit dabei haben – Ylva Sofia Stenberg aus Schweden? Um Antworten zu bekommen, pilgerten mehr als 200 Musikfreunde am Samstag in den Kaisersaal des Klosters Kaisheim. Und wurden nicht enttäuscht: Außer Fantastisch-Verspieltem auf hohem Niveau erwartete sie große, ernste Kunst mit Tiefgang.
Einen beschwingten Auftakt bildete Carl Loewes „Tom der Reimer, Op. 135a“. Theodor Fontanes Ballade zeichnet nach, wie ein Menschenmann sich in eine Elfenkönigin verliebt. Manuel Kundinger schlüpfte in die Rolle des Tom, der erst staunt, dann hingerissen akzeptiert und der Liebe nachgibt. Vom ersten Lied an wurde deutlich: Der Donauwörther Kundinger, der bei München lebt und arbeitet, hat an schauspielerischer Präsenz und Stimmgewalt in letzter Zeit noch dazugewonnen. Und das Spiel des Münchners Bölingen, mit dem Kundinger seit vielen Jahren gemeinsam auftritt, rückt seine Darbietung ins optimale Licht. In Kaisheim malte der Pianist Elfentanz, Flügelflirren, hie und da sogar eine Sternschnuppe fast greifbar in den Saal.
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