Explosion in Biogasanlage verursacht Millionenschaden
Bäumenheim-Hamlar (wwi) - Eine Explosion in der Biogasanlage der Firma Schiele nahe Hamlar hat am gestrigen Morgen einen Millionenschaden angerichtet. Bis in den Nachmittag hinein war ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz. Durch glückliche Umstände kamen die Mitarbeiter mit dem Schrecken davon. Die Bevölkerung sei "zu keiner Zeit gefährdet gewesen", teilt Robert Göppel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, mit.
Um 7 Uhr gab es in dem Betrieb einen Riesen-Knall, der kilometerweit - dem Vernehmen nach sogar bis in den Donauwörther Stadtteil Wörnitzstein - zu hören war. Wie sich herausstellte, entzündete sich aus unbekannter Ursache direkt in einem Gärbehälter das Methangas. Die Explosion in dem sogenannten Fermenter war so gewaltig, dass sie den Betondeckel mit einem Durchmesser von 20 Metern lupfte. Als dieser wieder auf dem Behälter aufschlug, wurde der vollständig zerstört, meldet die Polizei. Auch die Halle, die den Fermenter umgibt, wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. "Das ganze Gebäude ist kaputt", schildert Kreisbrandrat Bernhard Meyr.
Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich zwei Beschäftigte knapp 100 Meter von der Anlage entfernt in einem Sozialraum, so Firmenchef Erhard Schiele gegenüber unserer Zeitung. Einer dieser Männer habe zehn Minuten vorher noch einen Kontrollgang durch die Biogasanlage unternommen. Der Arbeiter könne jetzt "noch mal Geburtstag feiern", sagt Schiele erleichtert: "Es ist vergleichsweise glimpflich abgegangen."
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