Feuerteufel von Wemding verurteilt: Er zündelte wohl aus Frust
Der Feuerteufel von Wemding hatte im Sommer 2014 im Landkreis Donau-Ries für Angst gesorgt. Nun muss der 36-Jährige ins Gefängnis. Beim Prozess sprach er über seine Motive.
Er hielt fast ein Vierteljahr lang die Bürger und vor allem die Feuerwehr in Wemding in Atem. In mindestens 16 Fällen zündelte ein Mann, der in der Stadt wohnte. Er steckte mit dem Feuerzeug oder mit einer glimmenden Zigarette unter anderem Mülltonnen, die im Freien standen, und Zeitungen in Briefkästen an. Auch der Inhalt eines Kleidercontainers ging in Flammen auf.
Ende Juli gelang es der Polizei mehr oder weniger durch Zufall, den 36-Jährigen zu schnappen. Völlig durchnässt stieß eine Streife nachts auf den durch einen Regenschauer durchnässten Radler. Der hatte zuvor mithilfe einer Zeitung und einer glimmenden Zigarette einen Stadel anzünden wollen – was misslang. Nun hat das Schöffengericht in Augsburg den Wemdinger verurteilt. Er bekam eine zweieinhalbjährige Gefängnisstrafe.
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