Gedenken an Graf von Stauffenberg
Der 94-Jährige starb am Sonntag
Es gibt eine Geschichte, die man sich im Ries über Alfred Berthold Schenk Graf von Stauffenberg erzählt: In den 60er-Jahren soll einmal ein Vertreter auf das gräfliche Gut, den Sternbachhof, gekommen sein. Er traf einen Mann an. Der wiederum trug Gummistiefel, stand auf dem Misthaufen und lud gerade mit einer Gabel Mist auf. Ganz offensichtlich in der Annahme, einen Knecht vor sich zu haben, soll der Vertreter den Mann gefragt haben: „He, du, kascht du mir saga, wo I dr Graf fend?“ Da wiederum antwortete der Angesprochene: „Sie haben ihn gerade gefunden.“ Bodenständig, mit Herz Land- und Forstwirt – so kannten die Rieser und im Besonderen die Amerdinger Stauffenberg. Nicht umsonst war er für sie nicht „der Herr Graf“, sondern „osr Graf“. Am vergangenen Sonntag ist Alfred Berthold Schenk Graf von Stauffenberg im Alter von 94 Jahren gestorben.
Geboren wurde Stauffenberg am 28. Juli 1923 auf Schloss Greifenstein in Heiligenstadt. Als er sechs Jahre alt war, bezog er mit seiner Familie Schloss Amerdingen. Im Krieg war Stauffenberg Fallschirmjäger. Es war sein Onkel Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 versuchte, Adolf Hitler mit einem Attentat zu töten. Viele Familienmitglieder, darunter auch die Schwester des Verstorbenen, Delia Fürstin zu Oettingen-Wallerstein, wurden in Sippenhaft genommen. Alfred Schenk Graf zu Stauffenberg sei zu diesem Zeitpunkt in amerikanischer Kriegsgefangenschaft gewesen, berichtet Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein, sein Neffe: Nach dem Attentat hätten die eigenen Kameraden versucht, seinen Onkel umzubringen.
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