Gekommen, um nicht mehr „die Andere“ zu sein
Lydia Gerdt wuchs in Usbekistan auf, wo sie als „Deutsche“ ausgegrenzt wurde. Sie kam nach Deutschland und baute sich viel auf. Richtig angenommen fühlt sie sich aber nicht
Donauwörth Ein typisch deutscher Haushalt, wenn man in Klischees denken will. Kein Staubkorn weit und breit. Und wenn da eins wäre, würde es sich vermutlich ziemlich unwohl fühlen im Haus der Familie Gerdt in Donauwörth. So unwohl, wie sich Lydia Gerdt zuweilen fühlt – hier, in ihrer neuen, alten Heimat.
Heimat? Lydia Gerdt gehört zur Gruppe der Spätaussiedler (siehe Infokasten). Wenn die 40-Jährige das Wort Heimat ausspricht, verändert sich der Ausdruck ihrer dunklen Augen. An einem Glastisch in ihrem hellen Wohnzimmer sitzend, sucht sie nach Worten und knetet ihre gepflegten Hände. Und sagt schließlich: „Wir haben uns hier viel aufgebaut. Aber seelisch geht es mir trotzdem nicht gut“. Die berufstätige Mutter zweier Kinder fühlt sich in Donauwörth nicht ganz als Zugehörige akzeptiert, trotz deutscher Staatsangehörigkeit und deutschem Lebensstil.
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