Gespannte Blicke Richtung USA
Am Freitag wird der neue Präsident Donald Trump vereidigt. Wirtschafts-Unternehmen aus der Region sehen das noch mit Gelassenheit.
Wenn Donald Trump am Freitagabend gegen 18 Uhr seinen Amtseid als 45. Präsident der Vereingten Staaten abgelegt hat, dann gilt es: Was von seinen Wahlkampfversprechen wird er wirklich in die Realität umsetzen? Vor allem seine in dieser Woche nochmals bekräftigte Ankündigung, Strafzölle für außerhalb der USA produzierte Waren zu erwägen, beschäftigte die deutsche Öffentlichkeit. Aus dem Landkreis Donau-Ries blicken die Unternehmer mit gemischten Gefühlen auf die künftigen Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten.
Beim Hubschrauberhersteller Airbus in Donauwörth beruft man sich auf die jüngst getroffenen Aussagen des Firmenchefs Tom Enders gegenüber dem Spiegel. Dort betont er, dass er nicht nur die Entwicklung in den USA „mit Sorge“ sehe. „Wachsender Protektionismus kann den Luftverkehr beeinträchtigen, und das schlägt sich direkt auf unser Geschäft nieder“, so der Airbus-Chef. Er hoffe, dass aus den Ankündigungen im Wahlkampf nicht gleich Regierungspolitik wird. Airbus sei zwar ein europäischer Konzern, produziere aber ebenso in den USA und China. In Alabama habe man neue Jobs geschaffen – im eigenen Werk, aber auch bei Zulieferern. Und was Wenige wüssten: „Airbus ist der größte internationale Kunde der amerikanischen Luftfahrtindustrie. Wir kaufen dort Jahr für Jahr Teile für rund 15 Milliarden Dollar ein. Tendenz steigend.“
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