Vorführungen: Kino-Atmosphäre im Stadel

Dorffilmwoche in Gempfing ein großer Erfolg

Die 1. Gempfinger Dorffilmwoche ist Geschichte. Fünf Tage wurden Filme im Stadel des Kramerhofes gezeigt. Johannes Geier, Vorsitzender der IG Rainer Winkel, kündigte das Projekt als „Neuland“ und Experiment an – doch weit gefehlt. Eine der ältesten Besucherinnen, die weit über 70 Jahre alt ist, erzählte aus ihren Jugendtagen. In den 1950er-Jahren zogen bereits Filmvorführer übers Land und zeigten in landwirtschaftlichen Gehöften Filme. Nur die Technik dürfte damals etwas anders gewesen sein. Die moderne Digitaltechnik mit bestem Ton, ließ echte Kino-Atmosphäre im Stadel aufkommen.

Im Hintergrund der Duft von frischem Popcorn, eine leichte Brise Stallgeruch und eine Cola – ja, die Umgebung stimmte. Geier zog am letzten Filmabend eine positive Bilanz des „Experiments“. Die Filmvorführungen waren insgesamt gut besucht. Das Konzept, ländliche Filme in einem ländlichen Rahmen zu zeigen, zeigte Wirkung. Während bei den Kinderfilmen wie erwartet „Petterson und Findus“ bestens ankam, war es bei den Erwachsenen gleich am ersten Abend die schwäbische Mundart-Komödie „Die Kirche bleibt im Dorf“. Die etwas anspruchsvolleren Kinderfilme wie etwa „Tom und Hacke“ oder „Krieg der Knöpfe“ waren indes durchschnittlich besucht. Während die Doku-Filme „Unser Wald“ und „Unsere Erde“ mit faszinierenden Naturaufnahmen begeisterten, waren die Komödien „Sommer in Orange“ und „Eine ganz heiße Nummer“ mit viel skurrilem Humor gespickt.

Donauwörth