Kleine Flieger, große Show und viele Nationen
Zum achten Mal trifft sich die internationale Elite des Modellflugs in Genderkingen. Dieses Spektakel steigerte sich zur größten Show Europas, doch eine Besonderheit bleibt
Normalerweise ist der Motorsport-Flugplatz in Genderkingen kein Ort der Superlative. In der idyllischen Ecke zwischen Donauwörth und Genderkingen geht es eher ruhig zu. An einem Wochenende im August allerdings verwandeln dort über hundert Piloten die Landebahn mit ihren Modell-Flugzeugen in eine Showbühne. Bis heute ist das reine Männersache. Denn obwohl sich die internationale Elite jetzt bereits zum achten Mal dort traf und das Ereignis sich stetig steigert, „ist auch heuer wieder keine Frau dabei“, wie Gernot Steenblock, einer der drei Fachmänner mitteilt, die diese Veranstaltung der Firma Horizon moderierten. Um den Grund dafür zu verstehen, erklärte der Experte, sei es nötig zuerst den Geist dieses Events zu beschreiben. In wenigen Worten sind das die Fakten des Airmeet: Über als 30000 Zuschauer sind es jedes Jahr. Die Luft riecht nach Kerosin, das die Piloten vor dem Start auftanken. Mancher lässt seinen Motor kurz aufheulen, um ihn für die Belastung aufzuwärmen. Wenn die kleinen Tarnkappenbomber und Jets dann in den Himmel jagen, richten sich staunende Blicke nach oben. Nicht nur die Geschwindigkeit mit den waghalsigen Manövern fesselt die Zuschauer. Vor allem die Kunstflüge sind interessant.
Auch an diesem Wochenende gab es Einlagen, die die ganze Bandbreite dieses Sports zeigten. „Vor allem die jungen Wilden demonstrieren ihr Können“, kommentierte Steenblock. Mit der Fernsteuerung hinter dem Körper, ließ einer seine Maschine quasi blind zum Takt der Musik tanzen und sie anschließend nur wenige Zentimeter über dem Boden in farbigem Rauch verschwinden. So spektakulär wie das aussieht sei es allerdings nicht, dass das nicht auch Frauen lernen könnten. Wie Steenblock erklärte, befinden sich unter den etwa 85000 Mitgliedern im deutschen Modellflugverband nur etwa 750 weibliche Piloten.
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