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Was passiert, wenn der Traum vom Familienidyll zerbricht? Davon erzählt Tessa Korber bei einer Lesung im Buchhaus Greno.
Foto: Petra Plaum
VonPetra Plaum
Tessa Korber spricht offen über ihren kranken Sohn und das fordernde Leben mit ihm. Ihre Erfahrungen hat sie in einem Buch zusammengetragen
Donauwörth „Ihr Sohn ist anders als alle anderen.“ Mit diesem Ausspruch einer Erzieherin fing es an, das neue Leben der Tessa Korber. Ein Leben mit einem Sohn, der sich nicht einfach in die Kita integrierte, der stattdessen verstummte, sich abkapselte, Panikattacken und Ticks entwickelte. „Das Leben im Ausnahmezustand“, wie Korber heute zusammenfasst.
2012 veröffentlichte Korber, bekannt geworden mit historischen Romanen und Krimis, ihr persönlichstes Buch - „Ich liebe dich nicht, aber ich möchte es mal können.“ Das stellte sie nun im Buchhaus Greno vor. Der Ausspruch stammt von Simon, heute 14. Tatsächlich sagte er das seiner Mutter. Wie Simon für sich oder andere fühlt? Ob er mal eine Beziehung haben, einen Beruf erlernen wird? Tessa Korber wagt keine Prognose, zu oft hat ihr Sohn schon alle überrascht. „Zu weiten Teilen bleibt Simon ein Rätsel“, gibt die Mutter zu. Simon gehöre zu jenen Autisten, die kaum sprechen, nicht kommunizieren, kein Bild von sich vermitteln können – seine Diagnose: atypischer Autismus.
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