„Methusalems“ und totes Holz
Die Bayerischen Staatsforsten möchten dem Naturschutz einen hohen Stellenwert einräumen. Wie das Konzept im Auwald bei Marxheim ausschaut
Die alte Eiche wirkt schon etwas zerzaust. Vom mächtigen Stamm ragen mehrere morsche Äste, einige sind abgebrochen. An den morschen Stellen sind auch mehrere Löcher zu erkennen. Elmar Bernauer, Leiter des Staatsforsten-Betriebs Kaisheim, gerät fast ins Schwärmen, als er im Walddistrikt „Wannengries“ östlich von Marxheim eine Delegation aus Förstern, Behördenvertretern und Umweltschützern zu dem schätzungsweise 200 Jahre alten Baum führt. Dies sei ein „Methusalem“, erklärt Bernauer. Soll heißen: Die Eiche genießt einen besonderen Status, darf nicht mehr gefällt werden und wird auch nicht angerührt, wenn sie eines Tages – vielleicht erst in 100 oder 200 Jahren – umfällt.
Die Eiche ist für Bernauer ein Paradebeispiel dafür, dass das Unternehmen in den staatlichen Wäldern in Bayern dem Naturschutz neben der Holzernte einen gleich hohen Stellenwert einräumen möchte. Ein besonders wertvolles Biotop sei der Auwald. 900 Hektar davon hat der Kaisheimer Betrieb in seinem Gebiet, das sich über acht Landkreise in drei Regierungsbezirke erstreckt. 100 Hektar davon umfasst der Bereich „Wannengries“.
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