Nach fetten Jahren braucht Donauwörth jetzt eine Diät
Die Stadt Donauwörth muss einen massiven Einnahmerückgang verkraften. Trotzdem stehen einige große Investitionen an.
Donauwörth Der Haushalt der Stadt Donauwörth für 2015 gleicht einem Paukenschlag: Nach fetten Jahren steht nun Diät an – der gewichtige Einnahmeposten der Gewerbesteuer bricht massiv ein. Von 9,5 Millionen im vergangenen Jahr auf nunmehr 6,3 Millionen Euro. Damit setzt sich der Rückgang fort, der bereits 2012 begonnen hatte.
Nach wie vor zahlen von 944 Betrieben im Stadtbereich 500 keine Gewerbesteuer – das sind 53 Prozent der Unternehmen. Den größten Anteil am Aufkommen erbringen derweil zwölf größere Firmen mit fast 57 Prozent des gesamten Steueraufkommens. Oberbürgermeister Armin Neudert (CSU) sprach davon, dass der Rückgang überraschend gekommen sei: „Die Gewerbesteuer fällt deutlich niedriger aus, wir haben den Haushalt deswegen zuletzt noch einmal komplett überarbeitet.“ Der Einbruch hat nun auch Auswirkungen auf die Rücklagen der Stadt, die man zuletzt ansammeln konnte: 1,5 Millionen Euro müssen die Haushalter aus den Reserven berappen, um die Ausgaben und Investitionen zu decken. Ferner sieht man sich im Rathaus gezwungen, einen Kredit von 1,5 Millionen Euro aufzunehmen. Aufatmen darf Donauwörth allerdings bei einer anderen gewichtigen Einnahmequelle: Aus der Einkommenssteuer ihrer Bürger bekommt die Stadt voraussichtlich gut 10,9 Millionen Euro – das ist etwa eine halbe Million mehr als 2014. Die Bürger verdienen demnach im Durchschnitt in der Großen Kreisstadt weiterhin ordentliche Gehälter. Durch die Einkommensentwicklung und Zuzug hatte sich jener Posten bereits in den vergangenen Jahren stetig nach oben entwickelt. Noch 2010 lag der Einkommenssteuerertrag bei 7,6 Millionen.
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