Wirtschaft: Neue Strukturen bei Dehner

Das Unternehmen in Rain steht vor großen Veränderungen. Gewerkschaft und Betriebsrat sehen das mit Sorge.

Es gibt nicht wenige Mitarbeiter bei Dehner in Rain, die sich noch an die Zeiten erinnern, als der Chef durch die Hallen ging und seine Angestellten mit Namen kannte. „Wir waren ein Familienunternehmen und entwickeln uns jetzt immer weiter davon weg. Zumindest fühlt es sich so an“, sagt ein langjähriger Mitarbeiter gestern. Da wurde öffentlich, dass das Unternehmen mit 1100 Mitarbeitern am Stammsitz in Rain und knapp 5000 in Deutschland und Österreich große Veränderungen in seiner Geschäftsstruktur plant. Dehner ist bereits zu einer Holding umgewandelt worden und fünf Geschäftsbereiche werden auf Tochterfirmen verteilt. Das sorgt bei der Belegschaft für Verunsicherung, weshalb der zitierte Mitarbeiter auch nicht mit Namen in der Zeitung stehen will.

Die Geschäftsführung informierte die Mitarbeiter in Rain bereits Ende August von dem Vorhaben, das bis Ende des Jahres umgesetzt sein soll. In einer Stellungnahme erklärte Dehner gestern die Hintergründe dafür. „Ziel der Umstrukturierung ist es die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Geschäftsbereich zu stärken, die Transparenz dieser voranzutreiben und die Motivation der Mitarbeiter durch Entscheidungsbefugnis im eigenen Geschäftsbereich zu erhöhen.“ Außerdem versichert das Unternehmen, dass sich für alle 5000 Mitarbeiter nicht verändere.

Donauwörth Österreich