Neue Windräder bei Donauwörth?
Es bestehen Anfragen wegen des geänderten Regionalplans. Kritiker warnen vor den möglichen Folgen.
Das Thema birgt Brisanz – gleichwohl liest es sich auf der Agenda des Donauwörther Bauausschusses für den Sitzungstag am Donnerstag (16 Uhr im Rathaus) recht tröge: „Fortschreibung des Regionalplans 9 (RP9) – Vorranggebiet für Windkraft (VRW Nr. 3) – Harburg – Donauwörth; geplante Ausweisung einer Vorrangfläche sowie Information über den Eingang von zwei Vorbescheidsanträgen.“ Kurzum: Es besteht eine Fläche an der Wörnitzsteiner Gemarkungsgrenze Donauwörth-Harburg, auf der der Bau von Windkraftanlagen laut fortgeschriebenem Regionalplan möglich wäre. Laut Informationen unserer Zeitung gibt es konkretes Interesse.
Weiterhin könnten Anlagen bei Riedlingen auf dem Gaisberg im Riedlinger Forst entstehen, wenngleich hier der Flugkorridor für die Hubschrauber des Donauwörther Airbus-Werkes als mindestens problematisch einzustufen wäre. Amtliche Skizzen mit insgesamt fünf Standorten liegen der Redaktion vor. Doch an die Anfragen zu den Anlagen schließt eine grundsätzliche Frage an: Auch wenn die Abstandsflächen im Sinne der bayerischen „10-H-Regelung“ eingehalten werden – was ist mit dem Naturschutz im weiteren Sinne? Nach derzeitigem Stand läge das Vogelschutzgebiet Riesalb mit Kesseltal gänzlich innerhalb einer Abstandsfläche zur Windkraft-Vorrangfläche bei Wörnitzstein, auf der zwei Windräder entstehen könnten. Zudem findet sich hier im Wald neben der Ortsverbindungsstraße DON 9 mit einem ehemaligen Römerbad ein Bodendenkmal. Der Regionale Planungsverband in Augsburg soll die geplante Ausweisung nun auf Veranlassung des Landratsamtes Donau-Ries erneut prüfen. Als problematisch gelten gemeinhin die Flugkorridore für die Hubschrauber von Airbus Helicopters – auch für den Bereich Riedlinger Forst/Gaisberg.
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