Neuer Vorwurf gegen früheren Stadtpfarrer Erber
Ein ehemaliger Nördlinger meldet sich bei der Heimatzeitung. Er schreibt, dass der Geistliche sexuell übergriffig wurde. Der katholische Dekan bestreitet das.
Seine Familie versorgt Hermann Keßler mit Nachrichten aus der Heimat. Wichtige Artikel oder teils ganze Seiten der Heimatzeitung erreichen den gebürtigen Nördlinger in der Ferne per Post. In den vergangenen Jahren hat Keßler immer wieder die Berichte über den katholischen Dekan Paul Erber gelesen – und sich gewundert, dass nie ein ähnlicher Fall öffentlich wurde, wie der, der schließlich am vergangenen Sonntag zur Sprache kam: Dass der Geistliche einen Jungen sexuell missbraucht hat. In einer Email an unsere Redaktion berichtet Hermann Keßler detailliert, dass der Pfarrer auch ihm gegenüber sexuell übergriffig geworden sei.
17 Jahre sei er zu diesem Zeitpunkt alt gewesen, sagt der Familienvater am Telefon, damals habe er gerade die Realschule Nördlingen-Wemding abgeschlossen. Nach einer Klassenfeier auf der Alten Bürg sei er mit Erber, der damals Kaplan in Nördlingen war, nachts auf dem Weg zum Parkplatz gewesen. Völlig abrupt und unvorhersehbar habe der Geistliche Keßlers Hand genommen und sie sich selbst in den Hosenbund gesteckt. Keßler sagt, er habe seine Hand sofort weggezogen. Die ganze Szene habe sich in Sekunden abgespielt. Mit Erber habe er danach nicht mehr gesprochen, sich auch an niemand anderen gewandt: „Ich habe das einfach verdrängt.“ Doch der Moment habe ihn lange beschäftigt. Auch andere hätten den Kontakt mit dem Kaplan plötzlich abgebrochen, Keßler vermutet: „Ich kann nicht ausschließen, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt.“
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