Otting: "Eine solche Flut kann jeden treffen"
Vor einem Jahr gab es in Otting eine bis dahin nicht für möglich gehaltene Überschwemmung. Die Katastrophe wirkt im Dorf bis heute nach.
Es war ein Tag, der in die Geschichte der kleinen Gemeinde Otting eingehen wird. Es war aber auch ein Tag, an den sich viele Bewohner des Dorfs mit Schrecken erinnern. Gegen 18 Uhr verfinsterte sich am Feiertag Mariä Himmelfahrt 2017 der Himmel und es begann zu schütten (hier geht es zum Video). Wie viel Regen innerhalb kurzer Zeit vom Himmel fiel, weiß niemand so genau. Nach Informationen von Bürgermeister Johann Bernreuther müssen es über 100 Liter pro Quadratmeter gewesen sein – eine bis dahin nicht für möglich gehaltene Menge. Die Folgen waren fatal. In das Dorf, das in einem Talkessel liegt, kamen die Wassermassen von allen Seiten, überschwemmten rund 70 Anwesen und richteten einen Schaden in Millionenhöhe an. Das extreme Ereignis wirkt bis heute nach – nicht nur in Otting, sondern weit darüber hinaus.
Der Jahrhundertregen habe die Ottinger hart getroffen und hänge in ihren Köpfen, schildert Bernreuther: „Jeder hat Angst, wenn er ein Gewitter sieht.“ Am frühen Abend des 15. August 2017 schossen die schmutzigen Fluten von den Hängen. Gräben und Bäche konnten das Wasser nicht mehr fassen. Dieses füllte Keller, riss Autos mit und verwandelte das Ortszentrum in einen See. Durch glückliche Umstände gab es keine Verletzten oder gar Toten. Einem Ottinger stand das Wasser im Keller buchstäblich bis zum Hals, ehe sich der Mann gerade noch retten konnte.
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