Pflege am Limit
In den Kliniken im Landkreis Donau-Ries haben die Pflegekräfte zahlreiche Überstunden angesammelt. Warum der Personalratsvorsitzende von der Führung enttäuscht ist.
Am Personal wird gespart, Überstunden werden zur Selbstverständlichkeit, Pausen können nicht genommen werden, der Arbeitsdruck steigt kontinuierlich. So sieht der Arbeitsalltag für immer mehr Beschäftigte in den Krankenhäusern aus. Mit ihren Wünschen nach einer dringenden Aufstockung des Personals stoßen die Arbeitnehmervertreter bei den Klinikverantwortlichen häufig auf taube Ohren. Finanziell nicht darstellbar, heißt es dann. Die Kliniken im Landkreis machen da keine Ausnahme. Drei Zahlen sind das Problem: 4/2/1. Sie stehen für die personelle Ausstattung der Krankenstationen: vier Vollzeitkräfte in der Frühschicht (6.15 Uhr bis 14.15 Uhr), zwei in der Spätschicht (13.30 Uhr bis 21.40 Uhr) und eine im Nachtdienst (21 Uhr bis 6.30 Uhr). Die Überschneidungszeiten dienen der Übergabe.
Wenn Wolfgang Ullrich diese Zahlen nennt, zieht er die Augenbrauen hoch. „Diese Besetzung entspricht heutzutage nicht den Anforderungen für eine angemessene Pflege der Patienten“, sagt der Personalratsvorsitzende des Donauwörther Krankenhauses. Die personelle Situation im Pflegebereich an der Donau-Ries-Klinik sei inzwischen mehr als problematisch, klagt er. Gerade jetzt, wo das Haus voll ausgelastet sei. Das Personal gehöre dringend aufgestockt, fordert er. Besonders enttäuscht ist Ullrich von der gKU-Leitung, speziell vom Vorstandsvorsitzenden Jürgen Busse. „Wenn wir mit diesem Wunsch zu ihm kommen, blockt er uns ab. Keine Chance.“
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