Rekord für Marco Seefried
Warum der Wemdinger Profirennfahrer nach den 24 Stunden von Spa auf eine besondere Erfolgsserie blicken kann
Obwohl er bereits auf eine lange Motorsportkarriere zurückblicken kann, hat der Wemdinger Marco Seefried nun für einen neuen persönlichen Rekord gesorgt. Der 39-Jährige feierte bei der 67. Auflage der „Total 24 Hours of Spa“ seine Zielankunft beim großen Langstreckenklassiker. Damit schaffte er, was nur ganz wenigen glückt: Er beendete in nur einem Jahr alle wichtigen 24-Stunden-Rennen im Ziel. Seefried gelang nach dem „Rolex 24 at Daytona“, den 24 Stunden vom Nürburgring und den 24 Stunden von Le Mans nun auch im belgischen Spa ein erfolgreicher Einsatz rund um die Uhr.
Es war keine leichte Aufgabe für Seefried und seine Teamkollegen Norbert Siedler, Rinat Salikhov und Stef Vancampenhoudt: Bei schwierigen Wetterbedingungen startete der Profi von Platz 39, überzeugte mit einer perfekten Startrunde und kämpfte sich um sechs Plätze nach vorn. Zahlreiche Safety-Car-Phasen unterbrachen im weiteren Verlauf den Klassiker in den Ardennen immer wieder. „Wir haben das Beste aus den Bedingungen gemacht. Das Rennen war brutal hart und viele Probleme haben uns die Arbeit erschwert“, resümierte Seefried. „Oft haben wir uns bei der Abstimmung falsch entschieden. Im Rennen waren wir im Verhältnis bei Regen schneller als im Trockenen. Leider regnete es ab Samstagabend nicht mehr.“ Mehrere technische Probleme hinderten den Ferrari-Pilot und Rinald Racing an der Jagd auf die Spitzenplätze. „Erst hatten wir einen Lichtausfall, dann musste in der Nacht die Spurstange getauscht werden“, erklärte Seefried die schwierigen Umstände. „Später folgten noch Splitter und Stoßstange, die ebenfalls gewechselt werden mussten. Das kostete wertvolle Zeit, die uns letztendlich alle Chancen auf ein gutes Ergebnis genommen haben.“ Der 24. Gesamtplatz und Siebter in der Klasse seien aber ein versöhnliches Ende. „Es ist ein unglaublich spannendes Jahr für mich und ich bin stolz darauf, dass ich es bei allen vier großen 24-Stunden-Rennen ins Ziel geschafft habe“, freut sich der Wemdinger. (dz)
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