Rote Karte fürs Bezahlfernsehen
Im Vereinsheim mit Freunden Bundesliga zu schauen, wird in immer weniger Kneipen möglich sein. Denn regionale Wirte müssen deutlich mehr für Sky zahlen – und sind wütend
Donauwörth Geselliges Fußballgucken oder stimmungsvolle Public-Viewing-Abende werden in einigen Gaststätten und Vereinsheimen in der Region zukünftig ausfallen. Der Grund: Hohe Beiträge des TV-Senders Sky, der die alleinigen Übertragungsrechte der Fußballsaison erworben hat.
Anders als Privatkunden, für die das Sky-Angebot je nach Umfang zwischen 25 und 40 Euro kostet, müssen Gastronomen je nach Größe ihrer Räumlichkeiten, Anzahl ihrer Fernseher und regionaler Kaufkraft Gebühren bezahlen. Im Vereinsheim des TSV Bäumenheim bleibt der Bildschirm deshalb seit dieser Saison schwarz. „Als ich im Juni dazu aufgefordert wurde, künftig 100 Euro monatlich mehr zu bezahlen, kündigte ich den Vertrag sofort“, sagt Pächter Ludwig Eisenbart. An einigen Spielen der Champions League sei seine Gaststätte zwar gut gefüllt gewesen, das reiche aber nicht aus, um die monatlichen Beiträge von mittlerweile 335 Euro zu stemmen. „Damit sich das lohnen würde, müsste ich ja fest darauf vertrauen können, dass ich jeden Samstag ein volles Haus habe und alle Gäste überdurchschnittlich viel konsumieren.“ Dies sei ein wirtschaftlich unverantwortliches Risiko.
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