Sag mir, wo die Männer sind ...
Tenöre und Bässe gelten als „Mangelware“. Fast jeder gemischte Chor hat Frauenüberschuss. Reine Männerchöre kämpfen mitunter ums Überleben. Der klassische Gesangverein ist eine aussterbende Spezies
Mein lieber Herr Gesangverein! Was ist das für ein Phänomen, das seit Jahren crescendoartig in die deutsche Chorlandschaft hallt und auch im Donau-Ries-Kreis ein Echo wirft? Ein Phänomen, von dem wohl die meisten Chöre ein Lied singen können. Denn wohin man auch blickt, ziehen sich Herren sang- und klanglos aus den Vokalgruppen zurück.
In nahezu allen gemischten Chören ist dieser Schwund zu beobachten. Sie sehen sich daher oftmals vor der Notwendigkeit, von vierstimmigen auf dreistimmige Sätze auszuweichen, um Mängel in der Besetzung auszugleichen. Bässe, vor allem aber Tenöre gelten als ausgesprochene Rarität und sind heiß begehrt. Wer sich als Sänger in einem Chor engagiert, wird nicht selten auch von anderen angesprochen, angeworben, ausgeliehen. Männerchöre, wie wie es sie seit ihrer Entstehung Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts zuhauf gegeben hat, müssen heutzutage ums Überleben kämpfen. Sie sind überaltert; Junge bleiben oft aus. Der klassische Gesangverein ist Anfang des 21. Jahrhunderts akut vom Aussterben bedroht, während sich eher Kammer-Ensembles, Gospel- und Popchöre und ähnliches mehr gründen.
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