Schlackendeponie: Was zur Einigung noch fehlt
Zum wiederholten Mal stehen sich die Lech-Stahlwerke und die Gemeinde Holzheim vor Gericht gegenüber. Nun steht die Zufahrtsfrage aber vor ihrer endgültigen Beantwortung.
Der Vorsitzende Richter Harald Meyer kam gleich auf den Punkt, indem er bereits zu Beginn fragte: „Was steht diesem Vergleich denn im Wege?“ Gerichtet war die Frage an die Gemeinde Holzheim, vertreten durch Bürgermeister Robert Ruttmann und Rechtsanwalt Josef Geislinger, sowie an die Delegation der Lech-Stahlwerke (LSW) mit Firmenchef Max Aicher an der Spitze. Beide Seiten standen sich am Donnerstag einmal mehr vor dem Landgericht Augsburg gegenüber. Gegenstand der mündlichen Verhandlung war erneut die Zufahrt zur Schlackendeponie, die die LSW am Ortsrand von Holzheim errichten wollen.
Meyer zielte auf die Süd-West-Zufahrt zum Deponiegelände ab, die über den sogenannten Hemerter Weg führt. Diese Variante wird von Holzheim wie auch der Nachbargemeinde Münster bevorzugt, während in Herbertshofen eine Variante von Norden her favorisiert wird – oder eher wurde? Zumindest signalisierten die Vertreter des Unternehmens in der gestrigen Verhandlung, dass sie die Route über den Hemerter Weg nun als ernsthafte Alternative betrachten. Das hatten sie bereits bei einem Treffen Mitte Dezember in Rain getan, als sich beide Seiten außergerichtlich an einen Tisch setzten. Daraufhin ließen die LSW einen Vertragsentwurf für diese Zufahrtsvariante erstellen, der mittlerweile bei den Gemeinden Holzheim und Münster – der Weg führt über beide Gemarkungen – vorliegt. Diesen könne man aber noch nicht unterzeichnen, so Anwalt Geislinger, da noch Planunterlagen fehlen. Zudem müssten erst beide Gemeinderäte entsprechende Beschlüsse fassen. Das Gremium in Münster befasste sich am Donnerstagabend mit dem Thema, in Holzheim wird es bei der nächsten Sitzung am 31. Januar behandelt.
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