Schwimmen lernen ist lebenswichtig
Einer Studie zufolge kann ein Drittel der ddeutschen Kinder und Jugendlichen nicht richtig schwimmen. Doch der Bedarf an Kursen ist hoch – auch im Landkreis.
Es sind Ergebnisse, bei denen vermutlich viele Eltern und Lehrer zusammenzucken: Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in einer Studie herausgefunden hat, kann ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland nicht oder zumindest nicht sicher schwimmen. Für die Betroffenen kann das lebensgefährlich werden, etwa wenn sie ins Wasser springen, aber Schwimmtechniken nicht richtig beherrschen. Das sei vor einigen Jahrzehnten seltener der Fall gewesen, sagt Michael Förster von der DLRG in Bayern. Kinder hätten spätestens dann schwimmen gekonnt, wenn sie aus der Grundschule kamen – also mit ungefähr zehn Jahren.
Dass das heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist, beobachtet auch Robert Blaschek, Schwimmmeister in Donauwörth. Die Gründe hierfür seien vielfältig. „Mir haben damals meine Eltern das Schwimmen beigebracht“, sagt Blaschek. Wenn Kinder heutzutage zum Schwimmunterricht in der Grundschule kämen, sähen viele das Hallenbad zum ersten Mal von innen. Der Schwimmmeister könne zwar nachvollziehen, dass oft beide Eltern berufstätig sind und davon ausgehen, ihre Kinder lernen das Schwimmen in der Schule. Die Lehrer könnten dem jedoch nur bis zu einem gewissen Grad nachkommen – und hier sieht Blaschek ein zweites Problem. Denn in jeder Klasse gebe es gute und schlechte Schwimmer, die individuell betreut werden müssten. „Die Lehrer geben sich wirklich Mühe, den Unterricht gut zu gestalten“, sagt Blaschek, „aber die Gruppen passen manchmal nicht zusammen.“ Dieses Problem zu lösen, hält der Schwimmmeister für eine Herkulesaufgabe: Schließlich könnte man Grundschulklassen nicht nach den Schwimmkenntnissen zusammenstellen und die Gruppen wegen der unterschiedlichen Stundenpläne wohl auch nicht klassenübergreifend mischen. Die im Stundenplan vorgesehene Zeit für Schwimmunterricht hält er hingegen für ausreichend. In der Regel seien es 45 bis 90 Minuten pro Woche, je nachdem, ob die Schüler mit dem Bus anreisen oder nicht.
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