So klingt Russland
Das Quartett Exprompt liefert einen tiefen Einblick in die Seele Kareliens
Domra, Balalaika, Bajan und Kontrabass-Balalaika. Nicht jedes dieser Instrumente ist geläufig. Zumindest nicht in unseren Breitengraden. Diese alten russischen Musikspielgeräte nicht nur mit Weisen der Heimat, sondern ebenso mit klassischen Weltmelodien brachten vier Musiker aus Karelien auf der Kleinkunstbühne des Thaddäus in Kaisheim derart virtuos zum Klingen, dass die Begeisterung überschwappte.
Auch im sibirischen Winter vermag die Liebe Herzen zu entflammen: Alexey Kleshchenko, der Balalaika-Virtuose im Quartett „Exprompt“, erzählte die Mär vom Mädchen, das durch tiefen Schnee zum Geliebten eilt. Versteckt auch die besorgte Mama seine Stiefelchen, so läuft es eben auf Strümpfen los. „Ja, so ist die Liebe“, sagte Kleshchenko seufzend und es erklang das alte Volkslied seiner Heimat, wo die Zuhörer angesichts schneller Tonfolgen die Schritte der Verliebten zu hören meinten. Das professionelle Ensemble, das im Norden Russlands zu einem namhaften Orchester gehört, ist mit seinem weltoffenen und zugleich traditionsbewussten Repertoire einzigartig. Kein Wunder, dass Thaddäus-Chef Jürgen Panitz das Quartett bereits zum vierten Mal engagiert hatte. Weithin tönten auch diesmal die sehnsuchtsvollen Lieder auf den sehenswerten Instrumenten.
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