Student muss ins Gefängnis: Verteidiger wollen Urteil anfechten
Das Gericht ist trotz fehlender Beweise überzeugt, dass Timo B. seine Mutter so geschlagen hat, dass sie an den Verletzungen starb. "Ein falsches Urteil", sagt der Verteidiger.
Als alles vorbei ist, kommen die Tränen. Die Richterin hat den Saal schon fast verlassen, die Zuhörer und die meisten Pressevertreter auch. In diesem Moment bricht die Enttäuschung von Timo B. durch und er weint hemmungslos. Bis zuletzt hatte er beteuert, dass er seine Mutter Michaela B. nicht getötet hat. Doch das Landgericht Augsburg glaubt ihm nicht.
Die Vorsitzende Richterin Susanne Riedel-Mitterwieser und ihre Kollegen der Schwurgerichtskammer Augsburg sprechen den 22-Jährigen am Dienstagnachmittag schuldig. Sie sind überzeugt, er hat seine Mutter mit mindestens neun Schlägen oder Tritten so sehr verletzt, dass sie schließlich daran gestorben sei. Wegen Körperverletzung mit Todesfolge wird er zu neun Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Damit folgte das Gericht nahezu dem Antrag der Staatsanwältin Martina Neuhierl, die am Montag zehn Jahre Haft gefordert hatte. Seine Verteidiger hingegen haben bereits angekündigt, das Urteil anzufechten. „Aus unserer Sicht ist das ein falsches Urteil, denn wesentliche Punkte der Entlastung hat das Gericht nicht beachtet“, sagte Anwalt Bernd Scharinger.
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