Sturm: Viele Schäden und großes Glück
„Niklas“ fegt über die Region hinweg und hält Polizei sowie Feuerwehr in Atem. Auch einige Kirchen bekommen etwas ab. Dramatischer Unfall im Kesseltal.
Am frühen Dienstagnachmittag ging es richtig los. „Das Telefon stand nicht mehr still. Es ging richtig rund“, beschrieb ein Beamter der Polizeiinspektion Donauwörth das Szenario, nachdem Orkan „Niklas“ zwar nicht mit derartiger Wucht wie in anderen Regionen, dennoch aber in stürmischer Weise endgültig den Donau-Ries-Kreis erreicht hatte. Heftige Böen – an der Wetterstation auf Gut Neuhof bei Kaisheim wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 86 Stundenkilometer gemessen – knickten entlang von Straßen und in Ortschaften zahlreiche Bäume, rissen Dachplatten von Gebäuden und warfen Anhänger um. Ernsthaft verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen offenbar niemand, jedoch entstand einiger Sachschaden.
Die dramatischsten Szenen spielten sich im Kesseltal auf der Staatsstraße zwischen Brachstadt und Erlingshofen ab. Laut Polizei war dort eine 35-Jährige gegen 13.15 Uhr mit ihrem Auto mit angepasster Geschwindigkeit hinter einem Lastwagen unterwegs. Auf freier Strecke wurde der Pkw von einem Windstoß erfasst und auf die Gegenfahrbahn gedrückt. Die Frau konnte nicht mehr reagieren, der Wagen rauschte ins Gebüsch neben der Straße, wurde durch den Aufprall umgerissen und blieb auf dem Dach liegen.
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