Wann gibt es 20000 Donauwörther?
Die ersten Stimmen aus dem Rat sprechen bereits davon, dass die Große Kreisstadt aktuell diese Marke erreicht hat. Warum das – zumindest offiziell – aber nicht ganz richtig ist.
Die meisten Donauwörther antworten wahrscheinlich ähnlich. Auf die Frage in der Fremde, wie groß denn ihre Heimatstadt sei, folgt wohl der Satz: „So um die 20000 Einwohner.“ Tatsächlich könnte das bald stimmen. In den beiden vergangenen Jahren gaben Oberbürgermeister und Verwaltung bei den Haushaltsabschlüssen die Zahl der Bürger stets mit etwa 18500 an. Gleichzeitig hielt der Zuzug in die Große Kreisstadt uneingeschränkt an. Das Einwohnermeldeamt listet inzwischen 20072 Bewohner auf. Doch „20000-Einwohner-Stadt“ darf sich Donauwörth offiziell noch immer nicht nennen.
Konrad Nagl braucht mehrere Anläufe, um dem Laien das Phänomen zu erklären. Das Einwohnermeldeamt führt über 20000 Eintragungen, doch das Bayerische Landesamt für Statistik parallel nur 19721. Letztere ist die offizielle Zahl – und die spielt vor allem politisch eine nicht unbedeutende Rolle. Hätte Donauwörth nun bereits die zweite Zehntausend voll, so erweiterte sich, wie Oberbürgermeister Armin Neudert bestätigt, die Zahl der Stadträte auf 30, anstatt der aktuell 20. Doch woher kommt der Unterschied der bei den beiden Zahlenangaben? Nagl erklärt, dass es bei den im Einwohnermeldeamt gelisteten Angaben stets eine „statistische Unsicherheit“ von circa 300 gebe. Die Zahlen des Landesamtes beruhten hingegen auf dem sogenannten Zensusverfahren, also der letzten Volkszählung. Doch die wiederum sei tatsächlich bloß eine Teilerhebung, bei der eben nur über Stichprobenzählungen die ermittelte Zahl in einem mathematischen Verfahren hochgerechnet wird.
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