Weg vom Stromnetz
Feldversuch in Niederschönenfeld
Im Rahmen des Forschungsvorhabens LINDA findet am heutigen Dienstag zwischen 8 und 16 Uhr der erste Feldversuch statt. Dabei werden laut LEW das Wasserkraftwerk Feldheim, das Wasserwerk in Genderkingen und eine Biogasanlage in Niederschönenfeld als sogenannte Netzinsel betrieben.
Das heißt: Das Wasserkraftwerk und im zweiten Schritt die Biogasanlage als Stromerzeuger versorgen das Pumpenwerk des Zweckverbands Wasserversorgung fränkischer Wirtschaftsraum (WfW) mit Strom – unabhängig vom regionalen Verteilnetz. Auch Teile des Ortes Niederschönenfeld werden in dem Zeitraum vom regionalen Stromnetz getrennt, so das Unternehmen. Hier übernehmen während des Feldversuchs jedoch Stromaggregate der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) die Versorgung, so wie bei anderen im Stromnetz stattfindenden Wartungsarbeiten auch. Wie bei den regulären Wartungsarbeiten am Stromnetz müssen allerdings einige Betreiber von Photovoltaikanlagen darauf achten, dass ihre Anlagen in dem Zeitraum nicht an das Stromnetz angeschlossen sind. Die LVN hat die Betreiber dazu bereits informiert. Darüber hinaus hat der erste Feldversuch keine Auswirkungen für Haushalte oder Betriebe in Niederschönenfeld. Im Rahmen des Forschungsvorhabens LINDA untersuchen LVN und BEW (Bayerische Elektrizitätswerke) mit ihren Projektpartnern, wie sich im Falle eines großflächigen Stromausfalls die lokale Stromversorgung in der Gemeinde mit erneuerbaren Energien wieder aufbauen lässt.
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