Weihnachtliche Nachspielzeit
Chöre ehren den Komponisten Karl Kempter im Donauwörther Marienmünster. Er wäre heuer 200 Jahre alt geworden. Er hat uns eine ganz besondere Messe hinterlassen
Gibt es eine Messe, die im bayerisch-schwäbischen Raum zur Weihnachtszeit ähnlich unverzichtbar ist wie die Pastoralmesse in G-Dur opus 24 von Karl Kempter? Gibt es in dieser Region auch nur einen (katholischen) Kirchenchor, der diese Komposition nicht im Repertoire hat? Wenn ja, dann ist er ein Exot. Denn mit diesem Werk, das 1851 in der Christmette im Augsburger Dom uraufgeführt worden ist, hat Karl Kempter etwas hinterlassen, das die Kirchenmusik an Weihnachten vielerorts bis heute prägt. Zahlreiche Chöre in Stadt und Land singen die „Kemptermesse“ jedes Jahr zwischen dem Heiligen Abend und Dreikönig – mancher in der großen Orchesterfassung, andere wiederum mit Orgelbegleitung.
Ihre eingängigen, schlichten, gut singbaren Ohrwurm-Melodien haben einen weihnachtlichen Zauber inne, der Zuhörer wie Sänger mit den ersten Tönen des Vorspiels zum Kyrie ergreift und der noch lange nach dem letzten Klang des Agnus Dei in ihnen nachhallt. Die vielleicht schönste, vielleicht innigste Passage ist die Stelle „Et incarnatus es de Spiritu Sancto ex Maria Virgine“.
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