Wenn Kinder sexuelle Gewalt erleben
Wer berät die Betroffenen von sexueller Gewalt? In Donauwörth schließt sich jetzt eine Versorgungslücke. Die Dunkelziffer ist hoch.
Ein 13-jähriges Mädchen, das der Onkel im Genitalbereich berührt hat. Oder ein Junge, der verunsichert ist, weil der Trainer im Verein die jungen Fußballspieler unter der Dusche selbst einseifen will und körperlichen Kontakt sucht. Solche und noch schwerere Fälle von Missbrauch sind heikel, den Betroffenen fällt es oft schwer, darüber zu sprechen. Deshalb hat die Erziehungsberatungsstelle Donauwörth nun ein neues Angebot eingerichtet: Seit Jahresbeginn gibt es hier eine Fachstelle gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Finanziert wird sie vom Kreis, Träger ist die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg.
„Bisher gab es im Landkreis da eine Versorgungslücke“, sagt Heinrich Riegel, Leiter der Einrichtung. Wenn Betroffene nicht schweigen wollten, hatten sie bislang nur die Möglichkeit, sich gleich ans Jugendamt oder an die Polizei zu wenden. Dabei geschehen die meisten Fälle sexueller Gewalt im familiären oder nahen Umfeld, weiß Christiane Schuler, Diplom-Psychologin in der neuen Fachstelle. „Für die Betroffenen ist das dann ein großer Konflikt, der für viel Unsicherheit sorgt.“ Das liege auch daran, dass die Situationen oftmals nicht ganz eindeutig interpretierbar seien, Handlungen in einem Grenzbereich stattfänden.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.