Wenn Menschen nicht mehr leben wollen
Immer wieder gibt es im Kreis Fälle von Selbstmord. Oft spielen psychische Krankheiten dabei eine Rolle. Wichtig für Betroffene ist schnelle Hilfe – die aber finden sie nicht immer.
Sie hat Familie, geht ihrer Arbeit nach und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Das zumindest glauben alle, die sie kennen. Bis man sie eines Morgens findet, nachdem sie Tabletten geschluckt hat, um sich das Leben zu nehmen. Sie kann gerettet werden und kommt ins Krankenhaus. Dort erhält sie ihre Diagnose: schwere Depression. Die Krankheit hat sie monatelang geheim gehalten. Erst jetzt begibt sie sich in Therapie – und allmählich geht es ihr besser.
Der Fall ist ausgedacht, und könnte sich doch genau so zugetragen haben. Denn etwa 90 Prozent der Menschen, die einen Selbstmordversuch starten, sind psychisch krank. Das sagt Dr. Karel Frasch, Leiter der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Klinik Donauwörth. Und längst nicht alle überleben ihn. 1727 Suizide gab es Medienenberichten zufolge 2013 in Bayern – so viele wie in keinem anderen westlichen Bundesland. Immer wieder sterben auch im Landkreis Donau-Ries Menschen durch Selbstmord: Zwischen 2009 und 2013 waren das im Fünf-Jahres-Schnitt 19 Fälle pro Jahr – gerechnet auf 100000 Einwohner rund 15. Bayernweit gesehen liegt der Landkreis damit etwa im Mittelfeld.
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