Werner Gottwald verlässt Rain
Der evangelische Pfarrer zieht nach Weißenburg. Auf seine 15 Jahre in der Region blickt er gerne zurück.
Am 30. April ist für den evangelischen Pfarrer Werner Gottwald nach genau 15-jähriger Tätigkeit sein letzter Diensttag in Rain. Ab 1. Mai vertritt er eine „halbe“ Pfarrstelle in Weißenburg, wo seine Frau Ingrid Gottwald Weber seit 1. September 2011 als Dekanin tätig ist. „Man kann das auch als Familienzusammenführung betrachten, wenngleich unsere drei Kinder Mirjam, Theresa und Bastian beruflich oder als Studenten längst schon das elterliche Zuhause verlassen haben“, schmunzelt der Geistliche. Er scheide von Rain „wirklich mit Wehmut, weil ich mich hier von Anfang an, seit meinem Dienstantritt am 1. Mai 1997, absolut wohl gefühlt habe“, beteuert er. Als „Geschenk des Himmels“ betrachtet er beispielsweise, dass er nicht nur in der Kirchengemeinde mit offenen Armen empfangen wurde, sondern auch von Stadtpfarrer Johann Menzinger, „meinem katholischen Kollegen und Freund“, und auch von Bürgermeister Gerhard Martin. Letzterer durfte auch das Pfarrersehepaar Gottwald 1999 standesamtlich trauen.
Geboren und zur Schule gegangen ist Werner Gottwald, Jahrgang 1959, in Feuchtwangen. Das Abitur legte er in Dinkelsbühl ab, weil dies damals am Gymnasium seiner Heimatstadt noch nicht möglich war. Dann studierte er Theologie in Erlangen, Tübingen und Neuendettelsau. Anschließend war er Vikar im Dorf Creußen-Lindenhardt bei Bayreuth, wo es in der St.-Michaels-Kirche einen berühmten Flügelaltar aus dem Jahre 1503 gibt, der wahrscheinlich von Mathias Grünewald geschaffen wurde. Es folgten zehn Jahre als Klinik- und Kurseelsorger in Bad Neustadt an der Saale. 1997 wählte ihn der aus acht Personen bestehende Kirchenvorstand St. Michael Rain zum Nachfolger von Pfarrer Joachim Goede (1989 bis 1996). „Ich habe den Eindruck, dass heute die Evangelischen in Rain und Umgebung ganz selbstverständlich als Teil der Bevölkerung akzeptiert sind“, erklärt Pfarrer Gottwald.
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